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Saison 2019/2020


Meisterkonzerte & Sonderkonzerte

Die Meisterkonzerte 7, 8, 9 und 10 sowie das 5. Sonderkonzert mussten wegen der Coronavirus – Pandemie entfallen.


1. Meisterkonzert (nachgeholt)

Sol Gabetta & Bamberger Symphoniker

Mittwoch, 05.02.2020, 20.00 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

Sol Gabetta | Violoncello
Jakub Hrůša | Dirigent
Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie

Details
Sol Gabetta | © Monique Wüstenhagen

Ludwig van Beethoven
Egmont-Ouvertüre op. 84

Edward Elgar
Cellokonzert e-Moll op. 85

Pause

Antonín Dvořák
Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70

Zugabe:
– zum Ende der 1. Konzerthälfte (Violoncello):
Pablo Casals
El cant dels ocells (katalanisch für „Der Gesang der Vögel“),
ein altes Volks- und Weihnachtslied aus Katalonien

Unmittelbar nach ihrem Sieg beim prestigeträchtigen „Credit Suisse Young Artists Award“ 2004 debütierte Sol Gabetta bereits bei bedeutenden Orchestern. Schnell avancierte die argentinische Künstlerin französisch-russischer Abstammung zu der wohl begehrtesten Solistin am Violoncello. Ihr Repertoire von Barock-Ausgrabungen über die großen Klassiker bis hin zu den Meisterwerken von Saint-Saëns, Schostakowitsch und Schumann ist auf preisgekrönten Einspielungen dokumentiert. Der sonore Klang, den Sol Gabetta ihrem Guadagnini-Instrument zu entlocken weiß, harmoniert perfekt mit Elgars melancholischer Romantik. 1919 komponiert, ist Elgars melodienstarker Abgesang auf das 19. Jahrhundert ein ausgezeichnetes Gegenstück zu Dvořáks 7. Symphonie. Die farbenreiche, tschechische Musikwelt ist für Jakub Hrůša eine Konstante seiner Dirigentenkarriere. Der 39-jährige Tscheche, seit 2016 gefeierter Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, gibt nicht nur dem Orchester mit seiner Prager Vergangenheit eine daran anknüpfende idiomatische Zukunft. „Das Orchester und ihr Chef sind wirklich so etwas wie Herz und Seele, da ist eitel Harmonie, bei höchster Professionalität und unaufgeregter Exzellenz“, so Manuel Brug, Die Welt. Die sprichwörtlich böhmische Musizierfreude der Musiker, die als Bayerische Staatsphilharmonie zum Kulturbotschafter ganz Deutschlands geworden sind, glänzt unter Jakub Hrůšas Leitung besonders schön. Dvořáks größter Wunsch war, dass seine siebte Symphonie »die Welt bewegen muss«. Im Gegensatz zu den vorherigen heiteren Symphonien zeichnete er mit der 1885 vollendeten Siebten ein leidenschaftliches Panorama: wie Wellen, die ans Ufer schlagen, folgt ein Höhepunkt auf den anderen – und besonders das Adagio ist ein Juwel in Dvořáks Gesamtwerk, ein pausenloser Appell an die Gefühlswelt.

Besetzungs- und Programmänderung:
SOL GABETTA & BAMBERGER SYMPHONIKER
anstelle von Elisabeth Leonskaja & Warschauer Philharmoniker

Bedauerlicherweise mussten die Warschauer Philharmoniker ihre für Oktober 2019 geplante Deutschlandtournee aus organisatorischen Gründen und damit auch das Nürnberger Meisterkonzert am 22. Oktober 2019 absagen.
Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen stattdessen am 5. Februar 2020 ein so erfolgreiches Konzert mit den Bamberger Symphonikern, Jakub Hrůša und Sol Gabetta anbieten konnten.

Foto: Sol Gabetta | © Monique Wüstenhagen


2. Meisterkonzert

Klavierabend Grigory Sokolov

Mittwoch, 06.11.2019 | 19.30 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

Klimaneutrales Konzert

Grigory Sokolov | Klavier

Details
Grigory Sokolov | © Vico Chamla

Wolfgang Amadeus Mozart
Präludium (Fantasie) und Fuge C-Dur, KV 394 (383a)

Sonate Nr. 11 A-Dur, KV 331 (300i) op. 6 n. 2

Rondo a-Moll, KV 511

Pause

Johannes Brahms
Klavierstücke op. 118
Klavierstücke op. 119

Zugaben:

Franz Schubert
Impromptu As-Dur op 142/2.

Jean-Philippe Rameau
Les Sauvages

Johannes Brahms
Intermezzo op 117/2

Sergei Rachmaninow
Prelude op 32/12

Frédéric Chopin
Mazurka cis-Moll op 30/26

Alexander Skrjabin
Prelude op 11/4


Grigory Sokolov ist eine monolithische Größe im Musikbetrieb. Nach einer Solistenkarriere unter über 200 Dirigenten, mit den besten Orchestern und auf den bedeutendsten Konzertpodien der Erde, gelangte der Meisterpianist zu überlebensgroßem Ruhm durch Reduktion – durch die Konzentration auf die Intimität von Solo-Klavierabenden, zu denen sich jede noch so weite Pilgerreise lohnt. Denn auch wenn Sternstunden wie etwa das »Salzburg Recital« inzwischen bei Deutsche Grammophon dokumentiert sind, ersetzt nichts den lebendigen Zauber, die Sogkraft, mit der Sokolov die Konzertgäste in sein Universum zieht. Sobald der Ausnahmepianist die Tasten berührt, wird alles unwichtig – außer der Musik. Vernachlässigbar werden die Werke lediglich, wenn es um Werbung geht: Oft gibt Grigory Sokolov seine konkreten Programme erst kurzfristig bekannt. Dies macht die Vorfreude auf seine ausgefeilte, klug gebauten Konzertsolitäre freilich nur noch größer.

Foto: Grigory Sokolov | © Vico Chamla


3. Meisterkonzert

Philippe Herreweghe & Orchestre Des Champs-Élysées

Dienstag, 12.11.2019 | 19.30 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

Klimaneutrales Konzert

Isabelle Faust | Violine
Christian Poltéra | Violoncello
Philippe Herreweghe | Dirigent
Orchestre des Champs-Élysées

Details
Philippe Herreweghe | © Michiel Hendryckx

Johannes Brahms
Doppelkonzert a-Moll für Violine, Violoncello und Orchester op. 102

Antonín Dvořák
Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88


Zwei Lebensfreude atmende Werke des späten 19. Jahrhunderts vertraut Philippe Herreweghe, der »Hohepriester der Alten Musik«, seinem 1991 gegründeten Orchestre des Champs-Élysées an – Frankreichs erstem auf Originalinstrumenten spielenden Orchester von Weltrang. Laut Presse »immer auf der Suche nach Eleganz, Schwerelosigkeit und Tanz«, hat Herreweghe sich für dieses Projekt zwei ebenso feinsinnig Suchende eingeladen. In Brahms‘ Doppelkonzert steht dem Cellisten Christian Poltéra mit Isabelle Faust eine ideale Partnerin zur Seite, deren kammermusikalisches Kommunikationsgenie auch immer ihre Interpretation großer Orchesterliteratur durchdringt. Stets um historische Stiltreue bemüht, geht es ihr darum, »die Magie der Musik im Augenblick zu vermitteln.« Christian Poltéra wurde 2004 mit dem Borletti-Buitoni Award ausgezeichnet und zählt zu den führenden Cellisten seiner Generation.

Foto: Philippe Herreweghe | © Michiel Hendryckx


1. Sonderkonzert

Capella De La Torre

Sonntag, 1.12.2019 | 16 Uhr und 19 Uhr | Historischer Rathaussaal Nürnberg

Festliches Adventskonzert durch das weihnachtliche Europa der Renaissance

Margaret Hunter | Sopran
Capella de la Torre

Hildegard Wippermann | Pommer und Flöte
Falko Munkwitz | Posaune
Regina Hahnke | Bassdulzian
Martina Fiedler | Orgel
Mike Turnbull | Percussion
Johannes Vogt | Gitarre

Katharina Bäuml | Schalmei und Leitung

Details
Capella de la Torre | © Greiner-Napp

Die Capella de la Torre, eines der weltweit führenden Ensembles für Bläsermusik der frühen Neuzeit, wurde im Jahr 2005 von der Oboistin und Schalmeispezialistin Katharina Bäuml gegründet.
Das mit dem OPUS Klassik 2018 ausgezeichnete Ensemble lässt Musik vergangener Jahrhunderte für heutige Ohren lebendig werden. Zuhörern aller Generationen eröffnen die Renaissance- Holzbläser-Experten eine herrliche, farbenfrohe Klangwelt – mitreißend musiziert auf Originalinstrumenten von Dulzian und Dudelsack bis zu Pommer und noch mehr. Perfekt platziert zu Beginn der Adventszeit erklingen stimmungsvolle Instrumentalwerke und schwungvolle Lieder aus der Renaissancezeit.

Zugabe:

Vincenzo Calestani
Damigella tutta bella

Foto: Capella de la Torre | © Greiner-Napp


2. Sonderkonzert

Windsbacher Knabenchor & Salaputia Brass

Dienstag, 3.12.2019 | 20.00 Uhr | Friedenskirche St. Johannis

Weihnachtsliederabend »Macht hoch die Tür, die Tor macht weit«

Windsbacher Knabenchor
Salaputia Brass
Martin Lehmann | Leitung

Details
Windsbacher Knabenchor | © Mila Pavan

Knabenchor pur gibt es auch in diesem Jahr wieder, wenn die Windsbacher unter der Leitung von Martin Lehmann mit Advents- und Weihnachtsliedern und Motetten zur Weihnachtszeit Licht in die dunkle Jahreszeit bringen. Mit dem ehemaligen Kruzianer hat der berühmte Knabenchor neue Qualitäten dazugewonnen: einen kultivierten, homogenen Chorklang mit leuchtenden Knaben- und weichen Männerstimmen, die für eine Synthese von Musikalität, Vielseitigkeit, Genauigkeit und Reinheit des Klangs stehen.

Alternierend bzw. zusammen mit dem jungen, erfolgreichen Blechbläser-Ensemble Salaputia Brass singen die Knaben Werke von Edvard Grieg, Max Reger, Eric Whitacre, Benjamin Britten, Javier Busto, Jan Sandström, Morten Lauridsen und internationale Weihnachtslieder. Festlich-strahlend erklingt Bläsermusik von J.S. Bach, Michael Praetorius, Giovanni Gabrieli.

In Kooperation mit Windsbacher Knabenchor

Foto: Windsbacher Knabenchor | © Mila Pavan


4. Meisterkonzert

Moskauer Kathedralchor

Samstag, 7.12.2019 | 19.30 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

»Russische Weihnacht«
Geistliche Lieder zur Weihnacht von Rachmaninow u.a. und volkstümliche russische Weihnachtslieder

Nikolay Azarov | Leitung
Moskauer Kathedralchor

Details
Moskauer Kathedralchor | © Hilda Lobinger

Der Moskauer Kathedralchor, der sich rühmt, die tiefsten Bässe der Welt zu seinen Mitgliedern zu zählen, hat einen besonderen Platz unter den Lieblingen der Vorweihnachtszeit eingenommen. Ist es die reine Kraft der Stimmen, die Faszination der russischen Tradition, die Einmaligkeit des Repertoires, die die Menschen in den Bann zieht? Man muss diesen Chor erleben, der zu den besten Russlands gehört und in seinen Weihnachtskonzerten ursprüngliche Gläubigkeit mit altrussischen Weisen und Erzählungen verbindet. Gebildet aus handverlesenen Mitgliedern der renommierten Moskauer Chorkunstakademie, vermitteln hier Männer- und Frauenstimmen ein Wunderwerk an Harmonie und Klang. Im Mittelpunkt des geistlichen Konzertteils stehen Weihnachtshymnen und -choräle der russisch-orthodoxen Liturgie, gefolgt von volkstümlichen Weihnachtsliedern und traditionellen Weisen aus Weißrussland und der Ukraine.

Foto: Moskauer Kathedralchor | © Hilda Lobinger


3. Sonderkonzert

Windsbacher Knabenchor & Deutsche Kammer-Virtuosen Berlin

Donnerstag, 19.12.2019 | 20.00 Uhr | Friedenskirche (St. Johannis)

Johann Sebastian Bach
Weihnachtsoratorium BWV 248 (Kantaten 1-3 und 6)

Details
Windsbacher Knabenchor | © Mila Pavan

Windsbacher Knabenchor

Lydia Teuscher |Sopran
Wiebke Lehmkuhl | Alt
Patrick Grahl | Tenor
Thomas E. Bauer | Bass

Deutsche Kammer-Virtuosen Berlin

Martin Lehmann | Leitung

Wie unnachahmlich hat der Barockmeister Johann Sebastian Bach es geschafft, die erhabene Festlichkeit und die anrührend empfindsamen Töne der Weihnachtsgeschichte zum Klingen zu bringen. Der Windsbacher Knabenchor mit seinen glockenklaren Stimmen wird gemeinsam mit den Deutschen Kammer-Virtuosen Berlin und ausgewählten Solisten den musikalischen Advent 2019 in Nürnberg mit Bachs Meisterwerk im stimmungsvollen Rahmen der Friedenskirche sicherlich veredeln: so innig, dennoch lebendig, so fein ausgeleuchtet und voller festlicher Pracht wird man das berühmte Oratorium wohl selten erleben. Die Freude über Christi Geburt verbindet Erde und Himmel, Musik und Menschen: Jauchzet, frohlocket!

In Kooperation mit Windsbacher Knabenchor

Zusätzliche Informationen finden Sie auch auf der Website des Windsbacher Knabenchores.

Foto: Windsbacher Knabenchor | © Mila Pavan


4. Sonderkonzert

Canadian Brass – Neujahrskonzert

Freitag, 17.01.2020 | 19.30 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

»Right Now – Neujahrskonzert zum 50. Geburtstag des weltberühmten Brassensembles«
mit Klassikern von J.S. Bach, Vivaldi, Hits der Beatles und „Hommage an die Roaring Twenties“

Canadian Brass

Caleb Hudson | Trompete
Brandon Ridenour | Trompete
Jeff Nelsen | Horn
Achilles Liarmakopoulos | Posaune
Chuck Daellenbach | Tuba

Details
Canadian Brass | © Canadian Brass

Samuel Scheidt
Galliard Battaglia

Antonio Vivaldi
Aus: „Die vier Jahreszeiten“
„Der Winter“ (arr. Arthur Frackenpohl)

Johann Sebastian Bach
Toccata und Fuge in d-Moll, BWV 565 (arr. Fred Mills)

Dmitri Schostakowitsch
Aus: Suite für Varieté-Orchester
Walzer Nr. 2, Allegretto poco moderato (arr. Brandon Ridenour)

The Roaring 20s early Jazz tribute (arr. Luther Henderson)

Pause

David Longstreth
Right Now (arr. Brandon Ridenour)

Malcolm Forsyth
Golyardes’ Grounde

Paul McCartney/ John Lennon
Beatles on Brass (arr. Christopher Dedrick/Brandon Ridenour)

Samuel Barber
Adagio for Strings, op. 11 (arr. Stephen McNeff)

Jean Baptiste Arban
Carnival of Venice (arr. Caleb Hudson)

Zugaben:

Don Gillis
Just a Closer Walk

Scheidt/Mills
Galliard Battaglia

Handy/Henderson
Beale St Blues

Luther Henderson
Saints Hallelujah

Monteverdi/Hudson
Damigella Ruta Bella
Mit Neujahrsklängen startet Canadian Brass im Januar 2020 in ihr Jubiläumsjahr: 50 Jahre Canadian Brass lassen den Gründer und Tubisten des weltberühmten Blechbläserquintetts Chuck Daellenbach mit seinen jungen Kollegen zurückblicken und zugleich nach vorne schauen. Für »ihre unschlagbare Mischung aus Virtuosität, Spontaneität und Humor« (Washington Post), werden sie weltweit gefeiert.
Canadian Brass verbindet klassisches Repertoire mit Arrangements aus Jazz und Pop mühelos und stilsicher. Jeder für sich ein Virtuose, verstehen die fünf Musiker es auch mit vollem Körpereinsatz, ihre Begeisterung für die Musik auf das Publikum zu übertragen. In bester Neujahrskonzerttradition präsentiert Canadian Brass ein buntes, unterhaltsames Programm. Es erklingen im Sinne eines »Best of 50 years Canadian Brass« Werke von Bach bis zu den Beatles.

In Kooperation mit NürnbergMusik

Foto: Canadian Brass | © Canadian Brass


5. Meisterkonzert

George Li & Moskauer Philharmoniker

Dienstag, 28.01.2020 | 19.30 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

George Li | Klavier
Yuri Simonov | Dirigent
Moskauer Philharmoniker

Details
George Li | © Simon Fowler

Sergei Rachmaninow
Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30

Peter Tschaikowsky
Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique«

Zugaben:

nach der 1. Konzerthälfte (Klavier):
Christoph W. Gluck
aus Orpheus und Euridice
Melodie (arr. Giovanni Sgambati)

nach der 2. Konzerthälfte (Orchester):
1. Peter Tschaikowski
Dornröschen, op. 66 (Ballett)

2. Peter Tschaikowski
Aus: Der Schwanensee, op.20 (Ballett)
Ungarischer Tanz


Erst zehn Jahre alt war George Li, als er seinen ersten öffentlichen Auftritt in der Boston Steinway Hall absolvierte; ein paar Jahre später spielte er für Barack Obama und Angela Merkel im Weißen Haus. Während auf den jungen Senkrechtstarter weiter eine Auszeichnung nach der anderen niederregnet, konzertiert er auf Festivals von Miami bis Vladivostok und als Solist mit großen Orchestern Amerikas, Europas und Russlands. Seine außergewöhnliche, weit über sein Alter hinausgehende musikalische Reife sowie stupende Technik und Klangschönheit seines Tons tragen ihm das Lob der Fachleute und die Herzen der Konzertgäste gleichermaßen zu. Die Moskauer Philharmoniker unter Yuri Simonov begleiten Li nun dabei, einen Meilenstein jeder Pianisten-Karriere in Angriff zu nehmen: Rachmaninows ebenso gefürchtetes wie beliebtes »Rach 3«.

Foto: George Li | © Simon Fowler


6. Meisterkonzert

Klavierabend Arcadi Volodos

Dienstag, 18.02.2020 | 19.30 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

Arcadi Volodos | Klavier

Details
Arcadi Volodos | © Marco Borggreve

Franz Liszt
Petrarca-Sonett Nr. 123 As-Dur
aus: «Années de pèlerinage. Deuxième année: Italie»

Franz Liszt
La lugubre Gondola S 200/2

Franz Liszt
Vogelpredigt des Heiligen Franz von Assisi (Légende Nr. 1 S 175/1)
aus: «Deux légendes»

Franz Liszt
Ballade Nr. 2 h-Moll S 171

***Pause***

Robert Schumann
Marsch und Abendmusik
aus: „Bunte Blätter“ op. 99

Robert Schumann
Humoreske op. 20 B-Dur

 

Zugaben:

1. Robert Schumann
Aus: Kinderszenen op. 15:
Träumerei

2. Robert Schumann
Aus: Waldszenen op. 82:
Vogel als Prophet

3. Franz Schubert
Aus: Moments musicaux op. 94: Nr. 3
Allegro moderato

4. Frederic Mompou
Aus: Paisajes, Nr. 2:
El lago

5. Muzio Clementi
Aus: Sonate in fis-Moll op. 25/5:
Lento e patetico

6. Franz Schubert
Menuett in cis-Moll D. 600

7. J.S. Bach/ Antonio Vivaldi
Aus dem Konzert d-Moll nach Vivaldi BWV 596
Sicilienne


Bei den Salzburger Festspielen 2019 sorgte der Soloabend von Arcadi Volodos für einen „Höhepunkt der Interpretation von Meisterwerken der kleinen Form. Ob Nr. 3 aus Schuberts Moment musicaux, Rachmaninows Prelude cis-Moll oder Skjrabins dramatischem Vers La flamme: Die charakterlich so unterschiedlichen Stücke verschmolzen in der Lesart von Volodos zu einem einzigen Zyklus“, so Der Standard, 13.08.2019.

Ein Virtuose ist nicht, wer in der Kürze der Zeit möglichst viele Noten spielt, weiß Arcadi Volodos: Ein Virtuose ist, wer mit dem Klavier singen kann – mit der größtmöglichen Einfachheit, so dass man alle technischen Schwierigkeiten darüber vergisst. Es dauerte eine Weile, bis der spektakelhungrige Musikbetrieb Volodos in diesen Einschätzungen folgte: Zu Anfang seiner Karriere – eingeleitet durch ein furioses Debüt in New York 1996 – wollte man ihn unbedingt zum »neuen Horowitz« proklamieren, beschrieb ihn als »Klavier-Schwarzenegger« und »wildesten der jungen Tastenkobolde«. Doch Arcadi Volodos wollte nie sich selbst darstellen, sondern ausschließlich die Musik mit all ihren Farben und all ihrer Poesie. Und diese liegen bei ihm in einfühlsamen Händen, die über Kraft ebenso wie Sanftheit und einen wandlungsfähigen Anschlag gebieten. Seine Klangkultur, sein paradiesisches Pianissimo und sein ganz eigenes Gespür für Raum und Zeit machen ihn zu einem der großen Geschichtenerzähler an den Tasten.

Das Wiedersehen mit Arcadi Volodos in Nürnberg hält somit den spannenden Blick eines wahren Virtuosen auf die Werke zweier romantischer Klaviergenies bereit: Nach einer Auswahl aus den ebenso mystisch-tiefen wie technisch fordernden Werken Franz Liszts widmet sich Volodos Werken von Robert Schumann, für deren Interpretation er seit Jahren gerühmt wird: In seinen Händen werde die Komposition zu einer »Skulptur aus Wachs, deren melodische Linien nicht enden wollen. Die kantablen Vorzüge in Volodos‘ Klaviervortrag – der Pianist ist zugleich ausgebildeter Sänger – zeigen sich hier wie nirgends sonst.«

Foto: Arcadi Volodos | © Marco Borggreve


7. Meisterkonzert

ABGESAGT: Gábor Boldoczki & Franz Liszt Kammerorchester

Dienstag, 17.03.2020 | 19:30 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

Gábor Boldoczki | Trompete
Franz Liszt Kammerorchester

Das Konzert fand nicht statt und entfällt ersatzlos.

Details

»Böhmische Rhapsodie«

Frantisek Benda
Symphonie in G-Dur, Nr. 2

Johann Baptist Georg Neruda
Konzert für Trompete und Streichorchester (orig. für Corno da caccia und Streichorchester Es-Dur)

Antonín Dvořák
Walzer für Streichorchester op. 54
Nr. 1 in A-Dur
Nr. 4 in D-Dur

Johann Nepomuk Hummel
Introduction, Thema und Variationen für Flügelhorn und Streichorchester
(orig. für Oboe und Streichorchester f-Moll op. 102)

*** Pause ***

Antonín Dvořák
Serenade für Streichorchester E-Dur op. 22

Johann Baptist Vaňhal
Konzert für Flügelhorn und Streichorchester
(orig. für Kontrabass und Streichorchester D-Dur)


»,Jeder Tscheche ist ein Musiker‘ sagt ein tschechisches Sprichwort und wahrlich konnte ich im Rahmen meiner dortigen Gastspiele die Vertrautheit und Verbundenheit der Menschen mit ihrer Kultur spüren. Dies inspirierte mich, in die Musikgeschichte dieses Landes einzutauchen.« So beschreibt der ungarische Trompetenvirtuose Gábor Boldoczki den Ursprung seines aktuellen Programms, einer Musikreise durch Böhmen und durch die Jahrhunderte. Galante Klänge von Benda und Neruda finden sich hier ebenso wie die klassische Eleganz von Hummel und Vaňhal, dessen Kontrabasskonzert Boldoczki in einer Flügelhorn-Bearbeitung präsentiert. In erfolgserprobter Partnerschaft mit dem Franz Liszt Kammerorchester hat der neue »König der Trompete« dabei wie immer ein klares Ziel vor Augen: »Die größte Freude ist für mich, wenn ich nach einem Konzert in strahlende, fröhliche Gesichter blicke.«


8. Meisterkonzert

VERSCHOBEN: Sabine Meyer & SWR Symphonierorchester

Das Konzert fand nicht statt und konnte leider auch am 17. Mai 2021 wegen der andauernden Pandemie nicht wie geplant nachgeholt werden.

Donnerstag, 02.04.2020 | 19:30 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

Klimaneutrales Konzert

Sabine Meyer | Klarinette
Sir Roger Norrington | Dirigent
SWR Symphonieorchester

Details

Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie g-Moll KV 183

Carl Maria von Weber
Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73

Edward Elgar
Enigma-Variationen op. 36


Weltklasse-Klarinettistin Sabine Meyer, die »First Lady der Klarinette«, beehrt erneut die Hörtnagel Konzerte Nürnberg. Gemeinsam mit dem SWR Symphonieorchester präsentiert sie das herrliche Klarinettenkonzert f-Moll – eines von zwei Konzerten, mit dem Carl Maria von Weber 1811 seinen Freund Heinrich Joseph Baermann beschenkte. Gerade dieses erste Konzert, verriet Meyer unlängst im Interview, spiele sie wegen seiner Vielfältigkeit und dem Instrument entgegenkommenden Art ausgesprochen gern.
Eine ganze Reihe von Freunden hatte Edward Elgar als Inspiration zu seinen Enigma-Variationen herangezogen, in deren Sätzen er ihre Namen und Charaktere musikalisch verrätselte. Mit dem
Werk erlangte Sir Roger Norringtons – später ebenfalls geadelter – Landsmann 1899 schlagartig Berühmtheit. Musikalisches Sprungbrett in den Abend der großen Romantiker ist Mozarts jugendlich frische Sturm-und-Drang-Symphonie g-Moll KV 183.

Klimaneutrales Konzert


5. Sonderkonzert

ABGESAGT: Windsbacher Knabenchor & Deutsche Kammer-Virtuosen Berlin

Freitag, 03.04.2020 | 19:00 Uhr | St. Ludwig Kirche

Johann Sebastian Bach
Matthäus-Passion BWV 244

Das Konzert fand nicht statt und entfällt ersatzlos.

Details

Windsbacher Knabenchor
Hannah Morrison | Sopran
Anke Vondung | Alt
David Fischer | Tenor (Evangelist)
Tobias Hunger | Tenor (Arien)
Andreas Wolf | Bass (Arien)
Martin Berner | Bariton (Jesus)
Deutsche Kammer-Virtuosen Berlin
Martin Lehmann | Gesamtleitung


Erstmals hat Martin Lehmann mit seinen Windsbachern Bachs Matthäus-Passion einstudiert, einer der klangmächtigsten und opulentesten Passionsvertonungen der Musikgeschichte. Entlang des Evangelistenberichts und der Turba-Chöre gehen die Zuhörer den Kreuzweg und mit den zahlreichen Arien und Ariosi fordert Bach sie auf, innezuhalten und nachzufühlen, wie alle zuhörend Teil des Ganzen werden. Und bei den vierzehn Chorälen werden die Windsbacher das Publikum an die Hand nehmen, wenn sie auf die Ungeheuerlichkeiten antworten, die vor deren Augen geschehen. Denn das wollte Bach mit seiner Passion: dass die Zuhörer im Herzen Zeile für Zeile mitsprechen.
Mit ausgewiesenen Vokalsolisten und den Deutschen Kammer-Virtuosen Berlin ist der Ausnahme-Knabenchor in der St. Ludwigskirche kurz vor Ostern 2020 zu erleben.

In Kooperation mit Windsbacher Knabenchor


ANFAHRT mit dem PKW
Hinweis zu Parkmöglichkeiten südlich der Kirche St. Ludwig:

Es stehen Ihnen am Konzertabend freie Parkplätze der Siemens AG in der Vogelweiherstr. 1-15, Tor Süd zur Verfügung.
Fußweg zur Kirche: etwa 5 Min.

Siemens AG Digital Industries
Vogelweiherstr. 1-15, Nürnberg
Tor Süd


9. Meisterkonzert

ABGESAGT: Filarmonica della Scala & Riccardo Chailly & Nikolaj Znaider

Montag, 04.05.2020 | 19:30 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

Klimaneutrales Konzert

Nikolaj Znaider | Violine
Riccardo Chailly | Dirigent
Filarmonica della Scala

Das Konzert fand nicht statt und entfällt ersatzlos.

Details

Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale«

Ludwig van Beethoven
Violinkonzert D-Dur op. 61


Seit 2015 ist Riccardo Chailly Musikdirektor der Mailänder Scala. Er ist somit zu dem legendären Orchester zurückgekehrt, das ihn schon am Anfang seiner beeindruckenden Karriere als Assistent von Claudio Abbado erlebt hatte. Der inzwischen weltweit gefeierte Dirigent festigte seinen Ruf als Spezialist auch für das deutsche Repertoire in gleichen Positionen beim Gewandhausorchester Leipzig und aktuell beim Lucerne Festival Orchestra. »Ein Maestro am Dirigentenpult, der theatralische Gestik oder aufmerksamkeitsheischende Posen nicht kennt, sondern klare Zeichen gibt, wirkt wie ein Fels in jeder denkbaren musikalischen Brandung und geht aufs Ganze: Im Orchester wird mit unbändiger Leidenschaft gespielt, mit großem technischen Können. Die sehr präsente Horngruppe ist eine Klasse für sich«, so Martin Schrahn, Funke Medien, über das kürzliche Konzert der Filarmonica in Dortmund. Es gibt also reichlich Grund zur Vorfreude auf Chaillys Interpretation von Beethovens »Pastorale« und dessen singulärem Violinkonzert mit dem Ausnahme-Geiger Nikolaj Znaider. Perfekt kontrolliertes Bogenspiel und blitzsaubere Intonation paaren sich bei Nikolaj Znaider mit goldenem Klang und leidenschaftlicher Geste. Der als Sohn polnisch-israelischer Eltern in Dänemark geborene Musiker ließ aufhorchen, als er mit erst 16 Jahren den dänischen Carl-Nielsen-Violinwettbewerb im Jahr 1991 sowie 1997 den Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel gewann.
Für Znaider ist Beethovens Violinkonzert die »Bibel der Violinliteratur«. Seine Interpretation des Werks ist das Resultat jahrelanger Feinstarbeit, um zu dem zu gelangen, »was hinter der rein grafischen Darstellung der Musik, diesen schwarzen Punkten auf weißem Papier« liegt.
Lassen Sie sich beim Beethoven Jubiläumskonzert von diesen Künstlern der Extraklasse bei den Hörtnagel Konzerten Nürnberg verführen!


10. Meisterkonzert

ABGESAGT: Murray Perahia & Academy of St Martin in the Fields

Sonntag, 17.05.2020 | 19:30 Uhr | Meistersingerhalle, Großer Saal

Murray Perahia | Klavier und Leitung
Academy of St Martin in the Fields

Das Konzert fand nicht statt und entfällt ersatzlos.

Details

Wolfgang Amadeus Mozart
Ouvertüre zu »Die Zauberflöte« KV 620

Franz Schubert
Symphonie Nr. 5 B-Dur D 485

Robert Schumann
Klavierkonzert a-Moll op. 54


»Ich wollte nie Pianist werden«, gab Murray Perahia einst in einem Interview zu, nach Jahrzehnten als einer der weltweit umjubeltsten Tastensolisten der Gegenwart. Er habe vielmehr immer Musiker sein wollen: »Ein so vollständiger Musiker wie möglich.« Nach dem Sieg beim Leeds-Klavierwettbewerb 1972 im Fokus der Musikwelt, setzte Murray Perahia sein superbes Können daher nie zum Selbstzweck ein, sondern stets als ein Medium für die Kunst. Diese Qualitäten erkannte man auch bei der Londoner Academy of St Martin in the Fields, die seit 1974 mit Perahia musiziert; seit 2000 ist er Erster Gastdirigent des Orchesters. Diese enge künstlerische Vertrautheit lässt es zu, dass Perahia selbst anspruchsvollste Konzertliteratur vom Klavier aus leitet – wie Schumanns einziges, rhapsodisch freies Klavierkonzert a-Moll.